Black Christmas – Darum kommt das Blumhouse-Reboot mit PG-13 Rating ins Kino

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Dass Black Christmas, ein weiteres US-Remake von Bob Clarks kanadischem Slasher-Klassiker Jessy – Treppe in den Tod, mit einem vergleichsweise zahmen PG-13 Rating für „Gewalt, Terror, thematisches Material, einschließlich sexueller Übergriffe, Sprache und Alkohol“ in amerikanische Kinosäle kommt, gefällt gewiss nicht jedem und sorgt unter Slasherfans für einigen Gesprächsstoff. Nun mischt sich auch April Wolfe, die Co-Autorin des Films, in die hitzige Diskussionen mit ein und erläutert die Beweggründe hinter der überraschend milden Altersfreigabe. Demnach richte sich der Film vor allem an junge Frauen, was sich letztlich auch in der Altersfreigabe widerspiegeln müsse, sagt sie. „Das Drehbuch wurde mit einem R-Rating im Hinterkopf geschrieben. Testscreenings zeigten uns aber ganz klar auf, dass der Film durch die aktuelle Thematik einem jungen, weiblichen Publikum zugänglich gemacht werden muss.“ Außerdem wolle man auf diese Weise mehr Frauen mit dem Thema Horror vertraut machen. „Das macht den Film aber nicht weniger boshaft“, ist Wolfe überzeugt. In ihrem Film sind Frauen nicht mehr nur hilflose Opfer, die sich hinterrücks abschlachten lassen, sondern starke Persönlichkeiten, die mit geballter Kraft zurückschlagen.

Für Erstlingsregisseurin Sophia Takal ein notwendiger Schritt, um den Klassiker an die heutigen Gegebenheiten anzupassen. „Der originale Black Christmas war seiner Ära weit voraus. Ich wollte etwas auf die Beine stellen, das den Geist unserer Zeit einfängt“, berichtet Takal gegenüber Entertainment Weekly. „Für mich ging es dabei vor allem um die Frage: Wie fühlt sich das Leben einer Frau im Jahr 2019 an?“ Entsprechend sind alle Hauptrollen mit starken, weiblichen Charakteren besetzt. Ihre Protagonistinnen denken nämlich gar nicht daran, sich kampflos geschlagen zu geben. Im neuen Film, der sich einige kreative Freiheiten gegenüber dem Original und Remake von 2006 erlaubt, dünnt sich die Anzahl der Hawthorne Studenten zusehends aus. Die Feiertage stehen vor der Tür und der Campus wird von einer Reihe grausiger Morde erschüttert. Doch der skrupellose Serienkiller hat die Rechnung ohne die Generation heutiger Frauen gemacht. Die denken nämlich nicht daran, sich abschlachten zu lassen und schlagen mit allen Mitteln zurück.

Angeführt wird die angriffslustige Gruppe weiblicher College-Studenten von Imogen Poots (Green Room), Aleyse Shannon (Charmed), Brittany O’Grady (Star), Lily Donoghue (The Goldbergs, Jane the Virgin) und Caleb Eberhardt (Broadway’s Choir Boy). Zuständige Regisseur des neuen Black Christmas ist Newcomerin Sophia Takal (sie inszenierte das Segment „New Year, New You“ der Horror-Anthologie Into the Dark). Mit Jason Blum (Halloween, Split) von Blumhouse Productions sowie Ben Cosgrove (The Good German, Rumor Has It) und Adam Hendricks (Cam, Bloodline, Lucky) von Divide/Conquer stehen ihr jedoch erfahrene Produzenten zur Seite.

Geschrieben am 15.11.2019 von Torsten Schrader
Kategorie(n): Black Christmas, News, Top News