Final Destination 6 – Stellt Jon Watts die Formel auf den Kopf?

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Zwischen den Jahren 2000 und 2011 galt: Wer sich im Kino einen neuen Final Destination-Streifen ansieht, weiß ganz genau, worauf er sich einlässt. Denn obwohl die Fortsetzungen ihrerzeit stets bemüht waren, das Franchise mit dem Aufstellen von weiteren Regeln im Kampf gegen den Tod frisch zu halten, so blieben die Filme ihrer Prämisse dennoch permanent treu.

Wir erinnern uns: Ein zufälliger Protagonist (etwa Caspers Devon Sawa in James Wongs Originalfilm oder Billy Campo in Final Destination 4) wird Zeuge davon, wie er und all seine Freunde bei einem Flugzeugabsturz oder Nascar-Rennen brutal ums Leben kommen, stellt nach der Tragödie allerdings fest, dass er lediglich eine Vorahnung hatte und der wahre Unfall erst in wenigen Minuten geschieht.

Die Hauptfigur unternimmt schließlich den verzweifelten Versuch, den hinterlistigen Tod mit seinem Wissen auszutricksen, seine Freunde und sich selbst vor einer Katastrophe zu bewahren. Zwar gelingt das in jedem Teil aufs Neue, da sich der Tod aber nicht gerne auf den Arm nehmen lässt, holt er sich die Überlebenden einen nach dem anderen und zwar auf noch weitaus schmerzhafterere Weise. Doch was, wenn Final Destination 6 mit eben diesen Traditionen bricht und alles auf den Kopf stellt?

Jeffrey Reddick meldet sich zu Wort

Auch wenn es dieses Mal Jon Watts (Spider-Man: No Way Home), Lori Evans Taylor (Bed Rest) und Guy Busick (Scream) sind, die sich die Story ausgemalt haben und das Drehbuch zum Revival auf Papier bringen, wird Franchise-Schöpfer Jeffrey Reddick (Tamara – Rache kann so verführerisch sein) über jeden Schritt der Produktion informiert.

Gegenüber den Kollegen von Dread Central verrät der Filmemacher, dass Final Destination 6 in der Tat einen etwas anderen Weg einschlägt: «Ich sage nur so viel: Dieses Mal wird es nicht einfach nur darum gehen, eine Gruppe von Menschen zu etablieren, die den Tod hineinlegen und anschließend einer nach dem anderen ins Jenseits befördert wird», gibt Reddick zu verstehen.

«Die Regeln wurden ja ohnehin nach jedem Teil ausgebaut, um frischen Wind in die Sache zu bringen. Im Herzen handelt es sich zwar immer noch um einen richtigen Final Destination-Streifen, allerdings verabschieden wir uns nun von der klassischen Formel, die wir alle kennen», so das Multitalent.

Der Tod kehrt schon bald wieder zurück. ©Warner Bros.

Eine neue Formel

Da sich der Herr aber selbstverständlich noch nicht in die Karten blicken lässt, bleibt es vorerst unserer eigenen Vorstellungskraft überlassen, inwiefern und mit welchen Elementen die Formel aus Final Destination erneuert wird. Was uns in wenigen Jahren wohl erwartet?

Eines steht jedenfalls jetzt schon fest: Mit Watts und Busick konnte Warner Bros. zwei der derzeit angesagtesten Geschichtenerzählern Hollywoods an Land ziehen. Es stellt sich also bloß noch die Frage, ob sie dazu imstande sind, auch dieser Marke zu einem geglückten Comeback zu verhelfen.

Final Destination gehört noch immer zu den erfolgreichsten Horror-Reihen, die jemals auf die Beine gestellt wurden. Die letzten beiden Ableger haben weltweit über 150 Millionen US-Dollar eingespielt und insbesondere in internationalen Gefilden für volle Kinosäle gesorgt. Da sich Sehgewohnheiten aber bekanntlich immer ändern und Final Destination 5 vor elf Jahren gestartet wurde, wird sich erst noch zeigen müssen, wie groß das Interesse geblieben ist.

©Warner Bros.

Geschrieben am 05.07.2022 von Carmine Carpenito



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