Halloween Ends – Autsch! Michael Myers bricht am Box Office um über 80% ein!

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Dass sich der Slasher-Höhepunkt Halloween Ends am Box Office nicht mal annähernd so gut halten würde wie der übernatürliche Box Office-Überflieger Smile – Siehst du es auch? war abzusehen. Die Trilogie von Regisseur David Gordon Green (Stronger, Ananas Express) und Produzent Jason Blum (The Purge, Paranormal Activity) war von Anfang an recht frontlastig unterwegs, doch das vorläufige Finale der 44-jährigen Saga unterbietet jetzt selbst die tiefsten aller Erwartungen.

Hollywood spekuliert gerade über den Grund für den heftigen Absturz, doch widmen wir uns zunächst den genauen Zahlen, die am Wochenende erzielt wurden; als Halloween Ends am 14. Oktober 2022 in die US-Kinos gebracht wurde, eroberte die Schauermär die Charts und spielte über 40 Millionen US-Dollar ein.

Obwohl Halloween (2018) und Halloween Kills ihrerzeit noch mehr eingespielt haben, nämlich 76.2 und 49.4 Millionen US-Dollar, galt das Ergebnis als voller Erfolg, da Slasher mit keinem Monsterbudget realisiert werden und viele andere Filme nur davon träumen können, derart hohe Zahlen zu schreiben.

Keine Steherqualitäten

Nun folgt allerdings die bittere Enttäuschung, denn der Showdown zwischen Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) und Michael Myers (James Jude Courtney) verfügt anscheinend über keinerlei Steherqualitäten, muss das größte Minus eines jeden Streifens hinnehmen, der seit 2009 mit über 40 Millionen US-Dollar gestartet ist; Halloween Ends ist um über 80% eingebrochen, konnte an seinem zweiten Wochenende nur noch 8 Millionen US-Dollar in die Kassen schwemmen.

Und da die Zahlen vom Sonntag von Universal eher großzügig geschätzt werden, dürfte es morgen auch niemanden mehr überraschen, wenn die definitiven Zahlen irgendwo im 7 Millionen US-Dollar-Bereich liegen sollten. Einen derart rapiden Verlust an Beliebtheit muss man auch erst mal hinkriegen. Bestimmt fragt ihr euch schon, welcher unglückliche Film auch schon mal mit über 40 Millionen US-Dollar angelaufen, dann aber um über 80% eingebrochen ist.

Wir können es euch gerne verraten; es war das Remake von Freitag der 13., welches damals von Platinum Dunes für Warner Bros. produziert wurde. Der Unterschied ist nur, dass die Rückkehr von Jason Voorhees an einem Wochenende ausgewertet wurde, an dem gleich drei besondere Tage Einfluss auf das Box Office hatten.

Das tut weh – Halloween Ends verliert 80% an Beliebtheit. ©Universal Pictures

HALLOWEEN ENDS vs. FREITAG DER 13.

Der Neustart wurde logischerweise an einem Freitag, den 13. gestartet, am Samstag war Valentinstag und der Sonntag wurde dem Samstag gleichgestellt, da am Montag der Presidents Day gefeiert wurde. Daher war es absolut verständlich, dass der Slasher so schnell nachließ – bei Halloween Ends gab es nichts davon, ganz im Gegenteil; das Fest der Geister wird erst noch zelebriert.

Bei solch verheerenden Zahlen stellt sich nun aber die Frage, wo das Werk an Halloween überhaupt noch laufen wird. Zum Vergleich: Als Halloween Ends mit seinen 40 Millionen US-Dollar an den Start ging, spielte Smile – Siehst du es auch? noch einmal über 12 Millionen US-Dollar ein.

Das war deshalb so beeindruckend, weil in der Regel nur Platz für ein Horrorfilm ist, das Spielfilmdebüt von Parker Finn jedoch dazu imstande war, der Konkurrenz in Form vom Boogeyman standzuhalten.

SMILE übertrifft Michael Myers

Nun, eine Woche später, fällt Halloween Ends vom ersten auf den vierten Platz der US-Kinocharts, während sich Smile – Siehst du es auch? mit noch einmal 8.5 Millionen US-Dollar die Silbermedaille holt – langsam, aber sicher steuert der Genrehit auf die 100 Millionen US-Dollar zu!

Was bei einem Blick auf die Kopienschnitte ebenfalls sofort ins Auge sticht, ist die Tatsache, dass die Vorstellungen von Smile – Siehst du es auch? inzwischen schon wieder beinahe doppelt so gut gefüllt sind wie die von Halloween Ends – und das, obwohl das Lächeln das Box Office schon zwei Wochen eher ins Visier nehmen durfte als der Mann im blauen Anzug.

Mittlerweile wird erwartet, dass Halloween Ends in den USA insgesamt etwa 65 Millionen US-Dollar einnimmt – und das nach einem 40 Millionen US-Dollar-Start! Das wären fast 100 Millionen US-Dollar weniger als das, was Halloween (2018) vor vier Jahren in den Geldbeutel von Universal manövrieren konnte, nämlich rund 160 Millionen US-Dollar.

Das war er – der letzte Laurie-Auftritt von Curtis. ©Universal Pictures

DER EXORZIST von David Gordon Green

Versteht diesen Artikel nicht falsch – Halloween Ends bleibt trotzdem ein profitbringender Film, dass zwischen dem ersten und dem dritten Film aber 60% von den Zuschauern weggebrochen sind, sollte Green und Blumhouse schon zu denken geben. Schließlich sind sie gerade damit beschäftigt, auch den Siebziger Jahre-Kult-Klassiker Der Exorzist um eine Sequel-Trilogie auszubauen. Ob das gut geht?

Aber woran liegt es denn, dass Halloween Ends fällt wie ein Stein? Manche glauben daran, dass es ein Fehler war, den Streifen am selben Tag im Kino und auf Streamingdienst Peacock zu starten, andere sind der Ansicht, dass es an der schwachen Mundpropaganda liegt und einige schieben die Schuld der Ankunft von Comicverfilmung Black Adam in die Schuhe.

Letztgenannte Theorie ergibt aber wenig Sinn, da in diesem Fall ja dann auch Smile – Siehst du es auch? davon hätte betroffen sein müssen, war der Megahit ja aber nicht. Wir tippen daher auf eine Mischung aus den ersten beiden potenziellen Gründen – und ihr so?

©Universal Pictures

Geschrieben am 23.10.2022 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): Halloween Ends, News



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