Paranormal Activity: Next of Kin – Neubeginn wird blutig: Geheimnis um Titel gelüftet

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2007 bewies Oren Peli (The Chernobyl Diaries), dass auch das Unmögliche möglich sein kann, als er sich mit ein paar Freunden zusammentat und an einem Filmprojekt arbeitete, welches in Zukunft ganze Generationen zum Zittern bringen würde: Paranormal Activity.

Der damalige Hobbyfilmer hörte als junger Mann bei jedem weg, der ihn davon abraten wollte, sich seinen Traum von der ganz großen Hollywood-Karriere zu erfüllen. Er sparte rund 15.000 Dollar, nahm eine Kamera in die Hand, platzierte zwei Schauspieler davor (Katie Featherston und Micah Sloat) und rief nur noch eins: «Action!»

Das Durchsetzen seiner Leidenschaft erwies sich zunehmend als grandioser Schachzug – sein Werk wurde im Programm des Screamfest aufgenommen und nach dessen Premiere dort klopfte auch schon jener Mann bei Peli an die Tür, der inzwischen zu den ganz Großen im Filmbusiness gehört: Jason Blum, Gründer von Blumhouse Productions und Produzent von Genrefilmen wie Insidious, The Purge oder Get Out.

Christopher Landon steuert nach Die Gezeichneten erneut das Drehbuch bei. ©Paramount

Unterstützung von Steven Spielberg

Die Beiden gaben sich nach einer positiven Unterhaltung die Hände und es kam zu einem Deal, durch den Blum Paranormal Activity in enger Zusammenarbeit mit Hollywood Legende Steven Spielberg und Paramount Pictures 2009 in die US-Kinos bringen konnte.

Zunächst wurde das Potenzial nur in Großstädten wie Los Angeles oder New York getestet, wo der Andrang immer größer wurde. Blum und Co. haben sofort reagiert und schnell in andere Regionen des Landes und irgendwann dann natürlich auch in ausländische Gefilde wie Europa oder Asien expandiert.

Letzten Endes war das ambitionierte Werk weltweiten Kinogängern ganze 190 Millionen Dollar an Einnahmen wert. Und was passiert, wenn in Hollywood etwas gut läuft? Es wird kopiert und fleißig fortgesetzt!

Kathryn Newton wurde in Paranormal Activity 4 im Schlaf beobachtet. ©Paramount

Hype war erst nach sechs Filmen vorbei

Gleich vier neue Ableger von Paranormal Activity wurden zwischen den Jahren 2010 und 2015 nachproduziert, wobei der letzte Ableger The Ghost Dimension bei weitem nicht mehr an den Erfolg der Vorgängerfilme anknüpfen konnte und beim Publikum klare Ermüdungserscheinungen hervorrief.

Dies führte dazu, dass Paramount vorläufig den Stecker zog und die Reihe ins Archiv wegsperrte – bis jetzt, denn in den USA soll das neue Kapitel Next of Kin noch vor Halloween 2021 auf dem hauseigenen Streaming-Portal für schlafraubende Gruselmomente sorgen.

Bislang wird noch ein großes Geheimnis um das Projekt gemacht. Nur das Studio selbst weiß, wie lange Fans noch auf die Folter gespannt werden. Bekannt ist lediglich, dass der Neubeginn das Franchise revolutionieren, die markenrelevante Found Footage-Technologie aber beibehalten soll.

Wird Next of Kin noch unheimlicher als das Original? ©Paramount

Found Footage bleibt auch weiterhin das Aushängeschild

Dieses einst äußerst beliebte Stilmittel mag in den vergangenen Jahren zwar immer mehr von seinem ursprünglichen Reiz verloren haben und ist vor allem auf der Kinoleinwand so gut wie gar nicht mehr anzutreffen, doch bei Paranormal Activity gehört diese authentische dokumentarische Erzählweise einfach zum Gesamtpaket – schließlich lebt die Reihe davon.

Es bleibt abzuwarten, ob das Subgenre hiermit reanimiert werden kann oder Found Footage für tot erklärt wird. Eines steht jedenfalls schon einmal fest: Next of Kin wird nichts für sanfte Gemüter!

Die MPAA, der amerikanische Kollege der hiesigen FSK, weiß das und verpasste dem Streifen nicht ohne Grund ein R Rating. Szenen, in denen Gewalt angewendet wird und Blut fließt, ließen der Prüfstelle keine andere Wahl.

Da Paramount+ hierzulande noch nicht in Betrieb genommen wurde, schafft es Paranormal Activity: Next of Kin aller Voraussicht nach ins Kino und zwar am 3. März 2022.

Kam 2015 in die Kinos: The Ghost Dimension. ©Paramount

Geschrieben am 17.09.2021 von Carmine Carpenito



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