In Hollywood werden zwar viele Filme angekündigt, jedoch nur wenige auch tatsächlich umgesetzt. Einer von ihnen war Pinhead vs. Michael Myers. Richtig gelesen, die beiden Horror-Ikonen standen im Jahr 2003 kurz davor, sich einen gemeinsamen Spielfilm zu teilen. Doug Bradley, der Pinhead in immerhin acht von bald zehn Hellraiser-Filmen porträtierte, gab in einem Interview Auskunft darüber, wie greifbar nah der Kampf der Killer tatsächlich war: „Rund ein Jahr, bevor Freddy vs. Jason in die Kinos kam, wurde mir anvertraut, dass Dimension Films zwei Drehbücher zu einem möglichen Crossover beider Reihen ablehnte. Und zwar deshalb, weil man der Ansicht war, dass das Konzept nicht funktionieren würde. Man glaubte, Freddy vs. Jason würde floppen. Aber in Wahrheit schaffte es der Zusammenprall auf Platz 1 der US-Kinocharts und blieb dort auch für zwei volle Wochen. Das war in dem Jahr das erste Mal, das einem Film zwei Mal nacheinander der Sieg gelang.“
„Danach wollte das Studio schnellstmöglich ein Hellraiser-Halloween Crossover rausbringen. Ich habe mich am Telefon mit Clive Barker unterhalten und fing sogar an, mich ernsthaft auf das Projekt zu freuen. Er hätte das Skript beigesteuert und wie ich hörte, hätte John Carpenter womöglich Regie geführt“, so Schauspieler Doug Bradley. Aber wieso kam es dann doch nie zu Pinhead vs. Michael Myers, wenn auf einmal alles für die Produktion sprach? Bradley erklärt: „Die Gebrüder Akkad, welche Halloween produzierten, hatten das Entscheidungsrecht im Hinblick auf Fortsetzungen. Sie waren alles andere als begeistert von der Idee, weswegen das Werk seinerzeit wohl oder übel eingestampft werden musste“, betonte Bradley weiter. Aus einem gemeinsamen Kinofilm wird auch in Zukunft so schnell nichts werden. Dimension Films verlor die Rechte an Halloween und so entsteht zurzeit ein neues Reboot über Blumhouse, welches 2017 erscheinen soll.