Resident Evil – Endlich da: Die ersten Bilder zum großen Kino-Reboot!

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Es lässt sich vortrefflich darüber streiten, ob Paul W.S. Andersons Resident Evil-Filme eine würdige Adaption waren oder nicht. In erzählerischer Hinsicht viel mit der Vorlage gemein hatten sie jedoch nicht. Das wird sich mit dem für Herbst angekündigten Kinoreboot von Johannes Roberts ändern.

Er scheint all das nachholen zu wollen, was seine Kollegen bislang versäumt haben und kündigt gegenüber IGN nicht nur eine direktere, sondern vor allem auch originalgetreuere Verfilmung an. Und schon der Titel macht klar, wo die Reise hingeht: Resident Evil: Willkommen in Raccoon City (Resident Evil: Welcome to Raccoon City)!

Wurden Themen und Elemente aus Capcoms ikonischer Survival-Horror-Reihe in den alten Filmen bestenfalls angeschnitten, geht es nun direkt ins Herz des Resident Evil-Universums und dorthin, wo alles begann! Immerhin markiert der Film, und das wurde aus den bisherigen, nun aber von offizieller Seite bestätigten Informationen bestenfalls abgeleitet, eine direkte Adaption gleich zweier Serien-Klassiker: Resident Evil und Resident Evil 2!

Bald auch im Kino: Willkommen in Raccoon City! ©Capcom

Resident Evil im Kino: Ein Neuanfang

Inhaltlich könnte Resident Evil: Welcome to Raccoon City, wie das nächste Kapitel von Constantin Film, ein Reboot, offiziell heißt, kaum weiter von der alten Reihe um Kampfamazone Alice (Milla Jovovich) entfernt sein. Die hatte zwar ebenfalls ihre Fans, wurde von echten Resident Evil-Kennern und -Verfechtern aber eher belächelt. Zu unterschiedlich war der Fokus, zu actionreich und ungruselig die Ausprägung.

Genau diesen Fans dürfte ziemlich gelegen kommen, dass der Brite Johannes Roberts, der schon einschlägige Genrefilme wie 47 Meters Down oder The Strangers 2: Opfernacht auf dem Kerbholz hat, auf eine „Ursprungsgeschichte abzielt, die tief in der Franchise-Mythologie und der Welt des Horrors verwurzelt ist.“

Auch wenn er persönlich viel Spaß mit den Filmen von seinem Vorgänger Paul W.S. Anderson (Monster Hunter) hatte, hoffe er darauf, den Grundstein für ein ganz neues Franchise von Resident Evil-Filmen legen zu können. Und ausgehend von den Serien-Merkmalen, die er in Welcome to Raccoon City integrieren will, könnte das sogar klappen. Es sei ihm ein besonderes Anliegen gewesen, die angespannte Grundstimmung der Spiele wiederzugeben.

Lisa Trevor wurde von Umbrella zu Versuchszwecken missbraucht. ©Constantin Film

„Die Atmosphäre – der ständige Regen, die Dunkelheit und dieses immerwährende Gefühl, jeden Moment könnte etwas Ungutes passieren. Genau das ist es, was ich einfangen wollte.“ Raccoon City sei diese „zutiefst verdorbene“ Stadt, die fast als eigenständiger Charakter funktioniert.

Aber es ist natürlich nicht nur Raccoon City selbst, sondern es sind auch ikonische Schauplätze wie das Raccoon City Police Department oder das Herrenhaus aus dem ersten Resident Evil, die im Film ihren Auftritt haben werden und Welcome to Raccoon City zu einem echten Highlight für Kenner machen könnten. Schließlich warten nicht wenige von ihnen seit 25 Jahren auf den Moment, diese Locations auf der Leinwand zum Leben erweckt zu sehen.

Unsere Heldentruppe in der legendären Grusel-Villa aus Teil 1. ©Constantin Film

Prominente Vorbilder

Größte Inspirationsquellen waren John Carpenter-Klassiker wie Das Ende – Assault on Precinct 13 und The Fog – Nebel des Grauens, deren bedrohliche Stimmung und dichte Atmosphäre wichtige Stützpfeiler bei der Erschaffung der Welt von Resident Evil: Welcome to Raccoon City gewesen seien, sagt Roberts. „Ich bin ein riesiger John Carpenter-Fan und habe das hier wirklich ausgelebt. Die Art und Weise, wie die Charaktere aus seinen Filmen wie The Fog in eine Extremsituation und unter Beschuss geraten und damit umgehen, hat mich filmisch stark beeinflusst.“

Die eine Hälfte des Films (Polizeistation) gebe die erwähnte Belagerungssituation wieder, während die andere (Herrenhaus) einfach nur „verdammt unheimlich“ geraten sei.

Avan Jogia und Kaya Scodelario als ikonische Resident Evil-Figuren. ©Constantin Film

Nach den kontroversen Anderson-Filmen nun also die große Wiedergutmachung? Sollte Euch die angekündigte Rückkehr zum Survival-Horror der ersten Serienteile noch nicht überzeugend haben, dann dürfte die Tatsache, dass Roberts‘ Film „während einer schicksalhaften Nacht im Racoon City von 1998“ spielt, sicherlich ihr Übriges tun, um sich bei den Fans Gehör zu verschaffen und sie von seiner Vision zu überzeugen.

Und der Cast? Erstmals können wir einigen der bekanntesten Figuren ein reales Schauspiel-Pendant zuordnen. Mit dabei sind Kaya Scodelario (Maze Runner-Trilogie, Pirates of the Caribbean: Salazars Rache, Crawl) und Hannah John-Kamen aus der Netflix-Serie Ich schweige für dich als Claire Redfield bzw. Jill Valentine, Robbie Amell (Upload) in der Rolle von Chris Redfield, Tom Hopper (The Umbrella Academy) als Albert Wesker, Avan Jogia (Zombieland 2: Doppelt hält besser) als Leon S. Kennedy und Neal McDonough (Yellowstone) in der Rolle von William Birkin.

Leon S. Kennedy und Claire Redfield. ©Constantin Film

Geschrieben am 30.08.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News