Scream 4 – Wieso Kristen Stewart Wes Craven einen Korb gab

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Wenn ihr zu denjenigen gehört, die sich im Jahr 1996 den Kult-Klassiker Scream im Kino angesehen haben, dann mit Sicherheit auch zu den Leuten, die ganz schön schockiert darüber waren, dass Drew Barrymores Figur Casey bereits in der Eröffnungsszene kaltblütig ermordet wurde – selbstverständlich von keinem Geringeren als dem baldigen Serienkiller Ghostface, der sein Gesicht hinter einer Geistermaske verschleiert und einen schwarzen Umhang trägt.

Damals war die Idee, dem potenziellen Publikum einen gegenwärtigen Star als Hauptprotagonist zu verkaufen (Casey wurde auf dem offiziellen Plakatmotiv als einzige abgebildet), ihn dann aber vor der Titeleinblendung die qualvolle Bekanntschaft mit einem Küchenmesser machen zu lassen, noch völlig unverbraucht. Ob sich ein derartiges Prozedere ähnlich effektiv wiederholen lässt?

Als der mittlerweile verstorbene Regisseur Wes Craven und Drehbuchautor Kevin Williamson (fungiert bei den neuen Filmen immerhin noch als Produzent und Berater) im Jahr 2011 gemeinsam das Franchise-Comeback Scream 4 auf die Beine gestellt haben, wurde tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, den Opener gleichartig aufzubauen wie im Originalfilm.

Wieso Kristen Stewart absagen musste

Damals schien Schauspielerin Kristen Stewart die beste Wahl zu sein, da sie sich gerade mitten in der Twilight-Phase aufhielt und aufgrund der immensen Beliebtheit der Bestseller-Verfilmung weltweit in aller Munde war. Jeder wusste, um wen es sich bei Bella Swan handelte – deswegen wäre es auch eine ziemlich große Überraschung gewesen, hätte man die US-Amerikanerin als neue Hauptdarstellerin angekündigt, die dann jedoch auf dasselbe Schicksal zusteuert wie Casey.

Stewart wurde sogar angefragt und ließ sich die ganze Sache auch in aller Ruhe durch den Kopf gehen, war dann aber der Meinung, absagen zu müssen: «Die Figur war sehr ähnlich gestrickt wie die von Drew, die in der Eröffnungssequenz ermordet worden wäre», verrät die Kalifornierin, die am 09. April 2022 ihren 32. Geburtstag feiert, im Slant-Interview.

«Ursprünglich war vorgesehen, dass in der Szene ganz viele Leute getötet werden, die den Drew-Opener nachahmen. Dann beschloss man jedoch, dass es doch wieder nur eine Figur wird, die das Zeitliche segnet. In dem Moment wurde mir bewusst, dass ich niemals Drew 2.0 sein kann, da ich dem Original unmöglich gerecht werden könnte», meint Stewart.

Scream 4 musste ohne sie auskommen: Kristen Stewart. ©Summit Entertainment

SCREAM 6 kommt

«Aber wenn ich mich richtig erinnere, haben sie sich am Ende erneut umentschieden und eine längere Sequenz kreiert, in der dann doch mehrere Charaktere Ghostface zum Opfer fallen und nicht nur eine einzelne Person», so die Mimin über den Grund ihrer Absage.

Inzwischen wird bereits fleißig an Scream 6 gearbeitet, der sogar schon in diesem Jahr abgedreht werden soll, damit die nächste Schauermär bereits im kommenden Jahr eintrudeln kann. Neve Campbell, die zum sechsten Mal in die Rolle von Kult-Figur Sidney Prescott schlüpfen würde, wurde vor wenigen Wochen kontaktiert und gefragt, ob sie erneut zurückkehren möchte. Da derzeit aber noch kein Drehbuch vorliegt, verschiebt sich ihre Zu- oder Absage auf unbestimmte Zeit.

Weil Campbell in jüngster Vergangenheit klargestellt hat, dass es ihr überhaupt nicht gefallen würde, Sidney sterben zu sehen, darf derzeit auch davon ausgegangen werden, dass die Darstellerin nur dann unterschreibt, wenn die heutige Mutter den nächsten Kampf gegen Ghostface nicht verliert: «Das wäre die falsche Botschaft. Sidney hat schon genug durchgemacht.» Aber ob Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett, die Regisseure von Scream und dem kommenden Kapitel, ihre Ansicht teilen?

©Dimension Films

Geschrieben am 16.03.2022 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): News