Scream – Box Office: Ghostface erobert die US-Kinocharts!

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Resident Evil: Welcome to Raccoon City, Matrix Resurrections und The 355 können sich schon einmal eine neue Ausrede einfallen lassen, wieso die Videospielverfilmung mit Robbie Amell, das Sci/Fi-Spektakel von Lana Wachowski sowie der James Bond-Klon von und mit Jessica Chastain in den Kinos links liegen gelassen wurden.

Das Ghostface-Comeback Scream, das im Gegensatz zu Sonys Morbius nicht kurzfristig nach hinten verschoben wurde (dafür wäre es auch schlichtweg zu spät gewesen), konnte am vergangenen Wochenende eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass sogar mitten in der Omikron-Krise gute Box Office-Ergebnisse möglich sind.

Die Produktion von Spyglass Media Group und Paramount Pictures, die von den Ready or Not – Auf die Plätze, fertig, tot-Regisseuren Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett inszeniert wurde, war dazu imstande, die Comicverfilmung Spider-Man: No Way Home nach vier Wochen von der Spitze der US-Kinocharts zu schmeißen, spielte am Startwochenende rund 30.6 Millionen US-Dollar ein. Wie gut das im direkten Vergleich mit den vier Vorgängerfilmen ist? Wir verraten es euch:

1. 34,7 Millionen US-Dollar / Scream 3 (2000)
2. 32,9 Millionen US-Dollar / Scream 2 (1997)
3. 30,6 Millionen US-Dollar / Scream (2022)
4. 18,7 Millionen US-Dollar / Scream 4 (2011)
5. 06,4 Millionen US-Dollar / Scream (1996)

Scream, der in rund 1.000 Kinos mehr gespielt wird als Teil 2 vor 25 Jahren, lief somit nicht ganz so gut an wie der zweite und dritte Ableger, ließ allerdings den Originalfilm von 1996 und den vierten Teil hinter sich. Selbstverständlich handelt es sich hierbi um nicht inflationsbereinigte Zahlen.

SCREAM 2 und 3 bleiben unerreicht

Das bedeutet, dass Scream 2 und Scream 3 in den Jahren 1997 und 2000 die Kinosäle deutlich besser gefüllt haben als das sogenannte Requel (weder Fortsetzung noch Remake, sondern eine Mischung aus beidem), für das Neve Campbell, Courteney Cox und David Arquette als Sidney Prescott, Gale Weathers und Dewey Riley zurückgekehrt sind, um sich in Woodsboro einmal mehr einem Nachahmer von Billy Loomis und Stuart Macher zu stellen.

Wenn wir uns nämlich an den inflationsbereinigten Ergebnissen orientieren, sehen die Zahlen, die früher einmal sogar Blockbuster-Status hatten, etwas anders aus:

1. 65,7 Millionen US-Dollar / Scream 2 (1997)
2. 59,0 Millionen US-Dollar / Scream 3 (2000)
3. 30,6 Millionen US-Dollar / Scream (2022)
4. 21,6 Millionen US-Dollar / Scream 4 (2011)
5. 13,3 Millionen US-Dollar / Scream (1996)

Die Hälfte des Publikums mag mit der Zeit zwar weggebrochen sein, allerdings haben sich die Zeiten auch schon ohne Coronavirus drastisch verändert. Die Zahlen, die Scream erzielen konnte, dürften Spyglass Media Group und Paramount Pictures also in jedem Fall glücklich machen und dazu motivieren, auch noch einem sechsten Teil grünes Licht zu erteilen.

Vor allem deshalb, weil das fünfte Kapitel sehr viel preiswerter war als das vierte. Wurden 2011 noch 40 Millionen US-Dollar in Scream 4 investiert (damals noch von Dimension Films), ließ man jetzt nur noch 24 Millionen US-Dollar springen.

International läuft es auch zufriedenstellend, insbesondere in Großbritannien und Frankreich, wo der Slasher die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft ebenfalls erfolgreich von der Spitze der Kinocharts verdrängen konnte. Insgesamt war das weltweite Startwochenende Ghostface-Fans fast 50 Millionen US-Dollar an Einnahmen wert.

Wie viel Geld kann SCREAM noch in die Kassen schwemmen?

Was für ein Endergebnis wir nun erwarten dürfen? Das kommt ganz darauf an, wie frontlastig das neue Werk, in deren Entstehung auch Original-Autor Kevin Williamson involviert wurde, sein wird. Wenn Scream am zweiten Wochenende ähnlich stark fällt wie Scream 4, also um über 60% (und im Moment sieht es ganz danach aus), dann steuert das Blutbad auf ein US-Ergebnis zwischen 60 und 70 Millionen US-Dollar zu, womöglich auch etwas darüber.

Innerhalb der Reihe wäre das dann das zweitschwächste Ergebnis, da die Teile 1 bis 3 (nicht inflationsbereinigt) ihrerzeit bis zu über 100 Millionen US-Dollar eingespielt haben. Und trotzdem wäre es immer noch mehr als genug, um Scream einen Hit zu nennen. Man kann lediglich darüber spekulieren, was wohl ohne Pandemie möglich gewesen wäre.

Man darf außerdem nicht vergessen, dass sich die Macher zwischen Scream 3 und Scream 4 sowie zwischen Scream 4 und Scream jeweils elf Jahre Zeit ließen, Fans von einem klassischen Remake verschont geblieben sind. Die Reihe musste also schon zweimal neue Generationen davon überzeugen, sich für Sidney und Co. zu interessieren, obwohl viele gegenwärtige Kinogänger vermutlich keinen einzigen Scream gesehen haben.

Bei Teil 4 wollte das noch nicht so recht funktionieren – nun allerdings schon!

©Spyglass/Paramount

Geschrieben am 17.01.2022 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): News, Scream



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