Originalgetreuer und unheimlicher soll das kommende Kino-Reboot von Resident Evil werden. Nichts geändert hat sich dagegen an der Art und Weise der Veröffentlichung. In der Vergangenheit setzte Constantin Film immer wieder auf den Spätsommer, wenn es um Alice (Milla Jovovich) und das Thema Umbrella Corp. geht. Einzige Ausnahme: Resident Evil: The Final Chapter, das erst im Januar das Licht der Kinoleinwand erblickte. Beim Neustart kehrt man nun aber wieder zur alten Regelung zurück und setzt wie früher auf den bewährten und bereits mehrfach erprobten Kinomonat September, genauer gesagt den 09.09.2021. Mit einer Trailer-Premiere dürfte somit frühestens gegen nächsten Sommer oder Frühling zu rechnen sein. Erste Setbilder deuten jedoch auf eine wesentlich akkuratere, treuere Adaption der Spielevorlage von Capcom hin. Hier sind bekannte Schauplätze wie das Racoon City Police Department oder die Helikopter-Absturzstelle aus dem ersten Resident Evil zu erkennen. Wenig überraschend führt uns der neue Film dann auch geradewegs nach Racoon City, wo wir 1998 Zeuge einer schicksalhaften Nacht werden.
Fast könnte man annehmen, Regisseur Johannes Roberts erzählt die Handlung der ersten beiden Spiele nach. Doch der noch namenlose Film soll eine Ursprungsgeschichte werden und in vielerlei Hinsicht – zumindest geschichtlich – eigene Wege gehen. Mit dabei sind Kaya Scodelario (Maze Runner-Trilogie, Pirates of the Caribbean: Salazars Rache, Crawl) und Hannah John-Kamen aus der Netflix-Serie Ich schweige für dich als Claire Redfield beziehungsweise Jill Valentine. Bei den Männern hingegen sehen wir Robbie Amell (Upload) in der Rolle von Chris Redfield, Tom Hopper (The Umbrella Academy) als Albert Wesker, Avan Jogia (Zombieland 2: Doppelt hält besser) als Leon S. Kennedy und Neal McDonough (Yellowstone) in der Rolle von William Birkin.
Ein anderer Film, auf den Horrorfans bereits sehnsüchtig warten, schafft es dagegen wesentlich früher in deutsche Kinos: Es ist Wrong Turn, das vormals Wrong Turn: The Foundation getaufte Reboot der Backwoods-Slasher-Reihe, die hierzulande vor allem dank ihrer blutrünstigen Eskapaden berühmt wurde. Von den insgesamt sechs Filmen der ursprünglichen Reihe kamen nur zwei (das Original und der 2015er Wrong Turn 6: The Last Resort) ungeschnitten in Deutschland auf den Markt. Ausgehend vom kürzlich erteilten R-Rating aus den USA dürfte sich an dieser Marschrichtung beim Neustart wenig ändern. Constantin Film ist aber guter Dinge, Wrong Turn (so der offizielle Titel) am 25. Februar 2021 ungekürzt in deutsche Kinos bringen zu können.
Der Film von Mike P. Nelson (The Domestics) bringt einige Veränderungen mit. Gekämpft wird diesmal nämlich nicht mehr gegen die sonst üblichen Mutanten, sondern eine mysteriöse und vollkommen von der Außenwelt abgeschnittene Glaubensgemeinschaft namens The Foundation, die keinen Spaß versteht, wenn es um Eindringlinge geht. Doch genau das sind Jes (Charlotte Vega aus The Lodgers) und ihre Freunde Darius (Adain Bradley), Milla (Emma Dumont), Adam (Dylan McTee), Gary (Vardaan Arora) und Luis. Während einer Wandertour in den Appalachen kommen sie dem Gebiet der Sekte gefährlich nahe. Alle Verhandlungsversuche schlagen fehl, denn der Kult behauptet, die Truppe hätte einen der ihren auf dem Gewissen.