Blade – Disney & Marvel hin oder her: Reboot soll blutig werden!

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Seit Marvel-Boss Kevin Feige (Avengers: Endgame, Avengers: Infinity War) das Blade-Reboot mit Oscarpreisträger Mahershala Ali (Green Book – Eine besondere Freundschaft, Moonlight) als Wesley Snipes’ Nachfolger angekündigt hat, waren Fans des ikonischen Blutsaugers der Annahme, dass der Neustart eine familienfreundliche Altersfreigabe sowie ein Dreh ohne Einsatz von literweise Kunstblut anvisiert. Doch falsch gedacht!

Regisseur Yann Demange (Lovecraft Country, White Boy Rick) teilte Branchenplattform Deadline soeben die erfreuliche Nachricht mit, von Disney und Marvel die Erlaubnis bekommen zu haben, ein R-Rating statt einem PG-13 anzupeilen:

«Sie haben mir das R-Rating zugesprochen, was sehr wichtig ist», meint der talentierte Filmemacher im aktuellen Gespräch. «Wir werden eine Menge Spaß haben, da Mahershala ein äußerst tiefgründiger Schauspieler ist. Ich freue mich schon sehr darauf, eine Art Rücksichtslosigkeit und Rauheit zu zeigen, die es ihm ermöglicht, auf eine bestimmte Art und Weise auf der Erde zu wandeln. Dafür liebe ich ihn.»

Das Blade-Reboot wird kein Kinderkram. ©Marvel

Regisseur schwärmt von Mahershala Ali als Blade

«Er hat Würde und Integrität, aber es gibt auch eine Wildheit, die er normalerweise verschleiert. Doch die möchte ich jetzt entfesseln und auf die Leinwand bringen», so Demange.

Dass es nun doch auf ein R-Rating hinausläuft, stimmt mit der anderen Neuigkeit überein, dass Marvel in diesem Fall lediglich ein Budget von unter 100 Millionen US-Dollar zur Verfügung stellt. Das mag zwar sehr viel Geld sein, innerhalb vom Marvel Cinematic Universe handelt es sich jedoch um eine recht tiefe Summe, die hier investiert wird – im Schnitt werden eher 200 Millionen US-Dollar pro Film ausgegeben.

Dies scheint jedoch ein Kompromiss zu sein – Disney und Marvel gehen davon aus, dass durch ein R-Rating weniger Geld in die Kinokassen geschwemmt wird. Also müssen die Produktionskosten angepasst werden – ähnlich verhielt es sich im Jahr 2017, als das X-Men-Spin-off Logan umgesetzt wurde.

Throwback: Logan

Damals erhielt James Mangold (Indiana Jones und das Rad des Schicksals) den Segen von 20th Century Studios, die Sau rauszulassen und Wolverines Gemetzel so darzustellen, wie es von Fans schon immer gewünscht war – unzensiert. Das war aber nur möglich, indem man das Budget kürzte.

Evtl. wird es irgendwann mal eine Zeit geben, wo Studios einsehen, dass eine höhere Altersfreigabe nicht automatisch bedeutet, weniger Kinokarten zu verkaufen. Logan ging seinerzeit mit sehr gutem Beispiel voran, erwies sich als echter Box Office-Gewinner, der mit einem weltweiten Einspielergebnis von 619.2 Millionen US-Dollar die Zahlen seiner beiden PG-13-Vorgänger The Wolverine (circa 414.8 Millionen US-Dollar) und X-Men Origins: Wolverine (373.1 Millionen US-Dollar) nahezu pulverisierte.

Ob auch Blade durch die Decke gehen und beweisen wird, dass man die Kinosäle selbst mit einem R-Rating gefüllt kriegt? Wir werden sehen…

©Marvel

Geschrieben am 07.11.2023 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): Blade, News, Top News



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