Doctor Sleeps Erwachen – Director’s Cut ist noch einmal 30 Minuten länger

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Wer Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen in voller Länge genießen und erleben will, greift zum Heimkino-Start am 09. April 2020 zur Blu-ray Steelbook- oder 4K-Variante. Die fallen mit etwas über 20 beziehungsweise 40 Euro zwar teurer aus als die regulären DVD und Blu-ray, bieten potenziellen Käufern dafür aber auch reichlich Film fürs Geld geboten! Jetzt hat Spuk in Hill House-Regisseur Mike Flanagan nämlich enthüllt, dass der dort enthaltene Director’s Cut (auf den deutschen Covern ist noch von einem Extended Cut die Rede) ganze 180 Minuten andauern wird, also nochmal geschlagene 30 Minuten länger ist als die ohnehin schon monumentale Kinofassung mit ihren 152 Minuten. Anders als bei ES, wo die verlängerte Regiefassung zwar angekündigt, letztlich aber nie veröffentlicht wurde (was sich zumindest bei ES: Kapitel 2 demnächst ändern könnte), hält Flanagan diesmal also Wort. Da im Vorfeld nie von einem Director’s Cut die Rede, lassen sich aktuell lediglich Vermutungen darüber anstellen, was dieser genau zeigen und enthalten wird. Flanagan selbst spricht jedoch von „veränderten, erweiterten und sogar ganz neuen Filmszenen“ – was angesichts der Lauflänge von exakt drei Stunden auch durchaus Sinn ergibt. Erscheinen wird die längere Fassung aber wohl nur auf Blu-ray Disc oder der ebenfalls angekündigten UHD 4K-Variante.

Auch über die FSK-Freigabe herrscht derzeit noch Unklarheit. Weil der Director’s Cut so viel neues und erweitertes Material mitbringt, muss der Film noch einmal zur Prüfung vorgelegt werden, was – je nachdem, wie unheimlich und blutig das Material ausfällt – sogar eine höhere Einstufung nach sich ziehen könnte. Zum Kinostart kam Doctor Sleeps Erwachen, der im Original lediglich Doctor Sleep heißt, mit einem FSK 16 davon. Das attraktive Heimkino-Paket mit Director’s Cut und diversen Steelbook-Varianten könnte wettmachen, dass der Film an den Kinokassen eher enttäuschtende Zahlen ablieferte und bei reinen Produktionskosten von mindestens fünfzig Millionen Dollar gerade einmal 71 Millionen Dollar wieder einspielte.

Mit Doctor Sleep wagt Spuk in Hill House-Schöpfer Mike Flanagan den Spagat zwischen Roman und Film. Denn um sowohl dem Kino-Klassiker The Shining als auch Kings Büchern gerecht zu werden, drehte der gefragte Horror-Spezialist viele der denkwürdigsten Momente aus Stanley Kubricks Meilenstein nach. So erfreut sich das im Roman bereits demolierte Overlook Hotel hier „bester Gesundheit“ und jagt im Laufe des Films auch Danny Torrance, gespielt von Ewan McGregor (The Impossible, Moulin Rouge, Trainspotting), wieder durch seine ikonischen Art Deco-Flure. Dort lauert aber diesmal nicht mehr Vater Jack (Jack Nicholson), sondern neue Gegenspieler wie die von Rebecca Ferguson (Men in Black: International, The Greatest Showman) porträtierte Rose the Hat.

Doctor Sleep spielt viele Jahre nach den grausigen Ereignissen im berüchtigten Overlook Hotel und konzentriert sich auf den gebeutelten Danny, der inzwischen im mittleren Alter angelangt ist. Ähnlich wie sein Vater hat er Probleme mit seiner aufgestauten Wut und greift zur Flasche. Irgendwann gibt er jedoch das Trinken auf und zieht in ein Kleinstadt in New Hampshire, wo seine übersinnlichen Fähigkeiten plötzlich von Neuem erwachen. Unversehens baut er eine psychokinetische Verbindung zu der 12-jährigen Abra Stone auf, die sich in großer Gefahr befindet, da eine Sippe übernatürlicher Wesen, angeführt von Rose the Hat, dem Mädchen nach dem Leben trachtet.

©Warner Bros.

Geschrieben am 20.12.2019 von Torsten Schrader



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