Resident Evil – Box Office: Game Over? 90% Minus gegenüber dem Jovovich-Finale

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Der Horror-Actioner Resident Evil: Welcome to Raccoon City hält sich in den USA überraschend gut, ließ an seinem dritten Wochenende keine 40% nach. Das Problem ist nur, dass das Startergebnis derart tief war, dass diese Form der Stabilität für das Einspielergebnis kaum eine Rolle spielt.

Nach inzwischen drei Wochenenden war die Videospielverfilmung aus dem Hause Constantin Film und Sony Pictures gerade einmal dazu imstande, die 15 Millionen US Dollar-Grenze (weltweit die 30 Millionen US Dollar-Grenze) zu überschreiten. Davon wandern schätzungsweise etwa 50-55% auf das Konto der Studios zurück.

In den Vereinigten Staaten konnte die Interpretation des britischen Filmemachers Johannes Roberts (47 Meters Down, 47 Meters Down: Uncaged) immerhin den sechsten Platz der Kinocharts verteidigen, international wurde Welcome to Raccoon City allerdings jetzt schon wieder aus den Top 10, wo es sich der Film bloß eine Woche lang auf dem zehnten Rang gemütlich machen durfte, geschmissen, musste Steven Spielbergs Musical West Side Story Platz machen.

Reboot verliert haushoch gegen Jovovich-Reihe

Aber wie schneidet das jüngste Werk im Vergleich zum letzten Ableger ab, in dem noch Schauspielerin Milla Jovovich die Hauptrolle bekleidete? Wir können es euch sagen: Deutlich schwächer! The Final Chapter brachte es auf ein globales Endeinspielergebnis von über 310 Millionen US Dollar, was so viel bedeutet, dass das Reboot dem Paul W.S. Anderson-Streifen derzeit um über 90% hinterherhinkt.

Selbstverständlich hindert Corona die Adaption daran, ihr ganzes Potenzial zu entfalten. Einen Rückgang von über 90% kann man aber unmöglich ausschließlich auf die Pandemie schieben, schließlich wird in der Filmindustrie derzeit ein Minus von mittlerweile 35% pro Film vermutet. Woran liegt es also wirklich, dass die Vorstellungen in diesem Fall kaum besucht sind?

Immerhin war das Franchise 15 Jahre lang sehr zuverläßig, was das Box Office betrifft – die Jovovich-Reihe wurde damals nur für beendet erklärt, weil sich die heute 45-Jährige und ihr Ehemann, Regisseur Anderson, nach all den Jahren neuen Projekten widmen, angeblich immer nur sechs Filme, also zwei Trilogien, auf die Beine stellen wollten.

Finanziell gesehen wäre es aber durchaus sinnvoll gewesen, weiter darauf aufzubauen. Doch wie heißt es doch so schön? Man sollte dann aufhören, wenn es am schönsten ist – und das haben sie.

Läuft es im Heimkino besser für WELCOME TO RACCOON CITY?

Es könnte aber gut möglich sein, dass Welcome to Raccoon City noch digital beziehungsweise als Stream entdeckt wird. Es kam in den vergangenen Jahren schon oft vor, dass eine Produktion im Kino enttäuschte, im Home Entertainment-Bereich aber umso mehr durch die Decke ging.

Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Verfilmung fortgesetzt wird, mag nach dem Box Office-Debakel zwar winzig sein, aber bis nach der Heimkino-Auswertung, die im kommenden Jahr erfolgen wird, darf von Fans noch gehofft werden, dass Roberts doch noch sein Sequel, das dann auf dem Videospiel-Hit Code Veronica basieren würde, verwirklichen darf.

Darin würden Chris Redfield und seine Schwester Claire, gespielt von Robbie Amell und Kaya Scodelario, vermutlich auf die kultigen Zwillinge Alexia und Alfred Ashford (wurden bereits im aktuellen Kinofilm eingeführt) sowie Nosferatu und andere Kreaturen treffen. Roberts hätte große Pläne, sprach sogar davon, auch Elemente aus den neueren Game-Ablegern wie Resident Evil VII oder Village adaptieren zu wollen. Ob es nun bei einer Vision bleiben wird?

©Sony/Constantin Film

Geschrieben am 13.12.2021 von Carmine Carpenito



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