Resident Evil – Was kommt jetzt? Johannes Roberts kommentiert Abspannszene

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Was noch nicht ist, kann ja vielleicht noch werden. Nachdem Resident Evil: Welcome to Raccoon City, die Videospielverfilmung vom britischen Filmemacher Johannes Roberts (47 Meters Down, 47 Meters Down: Uncaged), im Kino alles andere als gut lief, hoffen Sony Pictures und Constantin Film jetzt auf einen Home Entertainment-Erfolg.

Um den Start, der hierzulande am 24. März 2022 erfolgt, zu bewerben, wurden gleich mehrere Featurettes veröffentlicht – unter anderem auch eines, das die Abspannszene beziehungsweise den Cliffhanger, der das geplante Sequel anteasert, vorwegnimmt. Die Sequenz wird von einem Audiokommentar begleitet: «In der Abspannszene stellen wir eine Szene aus dem Originalspiel nach, wobei wir im Film statt einem Zombie Albert Wesker zu sehen kriegen, an der Stelle realisieren, dass er doch noch lebt, obwohl wir alle dachten, er sei tot», verrät Roberts.

«Im selben Moment treffen wir auf Ada Wong, verstehen in der gleichen Sekunde, dass sie als eine Drahtzieherin in die ganze Sache verwickelt ist. Da Wesker vom Licht geblendet wird, überreicht sie ihm eine Sonnenbrille. Er setzt sie sofort auf, wodurch er sein ikonisches, uns aus der Vorlage bekanntes Aussehen erlangt. Dies ist der Anfang von dem Wesker, den wir alle kennen», erklärt der 45-Jährige im Special.

Albert Wesker trifft auf Ada Wong

«Du hast mir nie deinen Namen verraten», erinnert Wesker seine Retterin in Not. «Mein Name ist Ada – Ada Wong», antwortet die mysteriöse Frau, bevor sie den unbekleideten Mann verlässt und wieder in der Dunkelheit verschwindet – dort dürfte sie aller Voraussicht nach auch für alle Zeit bleiben, zumindest diese Version von ihr.

Die Schauermär fiel kommerziell gesehen komplett auf die Schnauze, konnte weltweit nur etwas mehr als 31 Millionen US-Dollar einspielen – das sind ganze 90% (!) weniger als das, was Resident Evil: The Final Chapter, das letzte Kapitel mit Milla Jovovich als Kampfamazone Alice, 2016 und 2017 in die Kinokassen schwemmen konnte (312 Millionen US-Dollar).

Es stellt sich also die berechtigte Frage, ob die Produzenten und andere Macher des Films nach diesem Box Office-Debakel wirklich noch eine Fortsetzung genehmigt kriegen – die dürfte nach derart schwachen Zahlen nämlich so gut wie ausgeschlossen sein. Wirklich wissen kann man es aber nie – schließlich könnten sich in Zeiten, in denen Streaming-Portale wie Amazon oder Disney die Herrschaft in Hollywood an sich reißen, ganz andere Türen öffnen, neue Möglichkeiten ergeben.

Vor allem in diesem Fall, da Constantin Film und Netflix ohnehin schon gemeinsame Sache machen, die in diesem Jahr erscheinende Resident Evil-Serie, die sich im Kern mit einem gealterten Albert Wesker befasst, auf die Beine gestellt haben. Ob das Abenteuer von Chris Redfield und seinen Weggefährten also doch noch in die nächste Runde geht? Darüber lässt sich derzeit nur spekulieren.

Die Fortsetzung wäre von CODE: VERONICA – X inspiriert

Aber wovon würde der Nachfolger eigentlich handeln? Laut Roberts wäre es endlich mal an der Zeit, die Geschehnisse aus dem Videospiel-Klassiker Code: Veronica – X zu verfilmen, Alexia und Alfred Ashford, zwei der wahrscheinlich beliebtesten Antagonisten aus der Resident Evil-Welt, zum Leben zu erwecken. Schließlich wurden die beiden Übeltäter bislang immer übergangen, da Paul W.S. Anderson, Roberts’ Vorgänger-Regisseur, den Licker-, Nemesis- und Tyrant-Einsatz bevorzugte.

Ob es dazu kommen wird, ist fraglich – es bleibt abzuwarten, wie sich Welcome to Raccoon City im Heimkino schlägt und ob er wenigstens in Japan, immerhin dem Heimatland der von Capcom entwickelten Vorlage, durch die Decke geht. Dort trudelt der Horror-Actioner mit Robbie Amell und Kaya Scodelario nämlich erst Ende Januar 2022 ein.

Selbstverständlich werden wir umgehend über die Einspielergebnisse berichten, sobald uns erste Zahlen vorliegen – es dürfte jedoch unwahrscheinlich sein, dass Japan die Ausnahme darstellt und den Streifen doch noch in die grüne Zone rettet. Vielleicht werden wir ja aber auch eines Besseren belehrt.

©Sony/Constantin Film

Geschrieben am 19.01.2022 von Carmine Carpenito



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