The Suicide Squad – Volltreffer: Kritiker bejubeln Comic-Spektakel!

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Es hätte gehörig in die Hose gehen können, aber am Ende hat James Gunn wieder einmal obsiegt. Noch bleibt abzuwarten, wie sich sein The Suicide Squad an den Kinokassen schlagen wird.

Den überschwänglich positiven Kritiken nach zu urteilen geht der zwischenzeitlich „gecancelte“, an den Pranger gestellte und dann von Warner Bros. errettete Filmemacher aber schon jetzt als großer Gewinner hervor. Denn ihm soll der bislang unterhaltsamste Film des gesamten DCEU gelungen sein, da sind sich die Kritiker einig!

Es ist noch keine drei Jahre her, da stand der frühere Troma-Mitarbeiter vor den Scherben seiner Karriere. Damals setzte ihn Walt Disney infolge einiger jahrzehntealte, wieder an die Öffentlichkeit geholter Tweets vor die Tür. Der dadurch erlittene Imageschaden?

Scheinbar irreparabel, befürchtete Gunn. Aber Warner Bros. erkannte seine Tweets als das, was sie waren, nämlich ziemlich schlecht gealterte, aus heutiger Sicht fragwürdige Scherze, und heuerte ihn dessen ungeachtet für den frei gewordenen Regieposten beim Suicide Squad-Nachfolger an.

Das neue Suicide Squad im Einsatz! ©Warner Bros.

Warner Bros. gelingt mit Gunn ein Glücksgriff

Aus heutiger Sicht kann man wohl von einer glücklichen Fügung des Schicksals sprechen. Denn nicht nur kittete Warner Bros. seinen angeschlagenen Ruf, man half Gunn auch noch dabei, seine Liebe für das Filmemachen und Kino wiederzuentdecken, die er damals schon verloren glaubte.

Und dass er sich mit voller Hingabe und Begeisterung in die Arbeit stürzte, froh darüber, doch noch eine Chance zu bekommen und von einem großen Studio engagiert zu werden, zahlt sich jetzt allem Anschein nach aus.

Waren die Vorab-Pressestimmen in den sozialen Medien schon positiv, setzt Gunn mit Auflösung des bis dato geltenden Review-Embargos endgültig zum nicht mehr aufzuhaltenden Siegeszug an.

Die Kritiker jubeln, feiern seinen The Suicide Squad als erfrischende, blutrünstige, nie langweilige Selbstmordmission, die, so findet Nicola Austin von We Have a Hulk, zu „den besten Live Action-Comicfilmen aller Zeiten gehört.“ Und sie ist längst nicht die einzige, die diese Meinung vertritt.

Gunn hat einige schräge Gesellen im Angebot. ©Warner Bros.

Die Kritiker zeigen sich begeistert

Fast alle der bislang gezählten 55 Pressestimmen sind über die Maßen positiv gestimmt (das Review-Barometer Rotten Tomatoes zählt phänomenale 98% Fresh) und voll des Lobes für sein ambitioniertes, kein Blatt vor den Mund nehmendes und nie um flotte Sprüche und actionreiche Einlagen verlegendes Comic-Spektakel. Kein Wunder:

James Gunn sei einer der wenigen Filmemacher, der es verstehe, einen Comicbuchfilm so wirken zu lassen, als sei er tatsächlich einem Comicbuch entsprungen, findet Jacob Oller vom Paste Magazine. The Suicide Squad lasse seinen Vorgänger derart mühelos hinter sich und im Regen stehen, dass einem David Ayers Film (der aber auch vom Studio zerstückelt wurde) fast schon leidtun könne, urteilt der britische The Telegraph. Aber eben nur fast.

Sollte sich an der Ausrichtung des MCU und DCEU nichts mehr ändern, dann prophezeit The Globe and Mail, dass „Gunns Suicide Squad der unterhaltsamste Superheldenfilm des Jahrzehnts werden könnte.“ Für James Gunn sei das sowohl gut als auch schlecht. Schließlich müsse er diesen großartigen Erfolg mit Guardians of the Galaxy Vol. 3 jetzt noch toppen, den er gegen Jahresende für die zur Besinnung gekommene Disney-Chefetage in Angriff nehmen will.

Ein Peacemaker-Spinoff für HBO Max ist schon in Arbeit. ©Warner Bros.

Ein ganz neues Suicide Squad

Und wo wir schon bei Vorgänger sind: Ihr müsst Ayers 2016er Suicide Squad nicht gesehen haben, um James Gunns The Suicide Squad verstehen und genießen zu können. Tatsächlich tut Gunn so, als habe es den letzten Film nie gegeben und macht nahtlos mit einigen, aber längst nicht allen Antihelden aus dem ersten Kapitel weiter.

Abgesehen von Amanda Waller (Viola Davis), der Schirmherrin des Suicide Squad-Programms, sind das nämlich nur Margot Robbie als Harley Quinn und Joel Kinnaman als Colonel Rick Flag. Alle anderen lässt Gunn zum ersten Mal auf- und (schließlich will man dem Namen gerecht werden) auch relativ zeitnah wieder abtreten.

Festhalten lässt sich basierend auf der Review-Welle also: Wer an The Suicide Squad keine Freude findet, hat entweder etwas gegen Comicfilme oder ist Spaß gegenüber eher skeptisch eingestellt. Ähnlich augenzwinkernd dürfte es am 06. August 2021 auch im Kino Eures Vertrauens werden, wenn The Suicide Squad offiziell in Deutschland anläuft.

King Shark wird ganz schön durchgeschüttelt! ©Warner Bros.

Geschrieben am 29.07.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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