Drag Me to Hell

Drag Me to Hell 2 – Warum gab es kein Sequel? Sam Raimi kennt die Antwort

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So finster und endgültig wie Drag Me to Hell gehen Horrorfilme selten zu Ende. Obwohl der Film mit weltweiten Einnahmen von mehr als 90 Millionen Dollar durchaus Anlass für ein Sequel gegeben hätte, ließ es Regisseur Sam Raimi dabei bewenden. Doch warum eigentlich? Die Kollegen von Bloody-Disgusting haben anlässlich des von Raimi produzierten Crawl beim Tanz der Teufel-Schöpfer nachgehakt und folgende Antwort erhalten. „Ich blicke sehr gerne [auf Drag Me to Hell] zurück“, sagt Raimi. „Ich liebe die Crew und die Arbeit mit Alison Lohman oder meinem guten Freund Bob Murawski, dem Editor. Ich hatte während des Drehs eine tolle Zeit mit meinem Freund Peter Deming, der mir schon bei Tanz der Teufel 2 zur Seite stand. Und natürlich gefiel mir auch die Arbeit am Drehbuch mit meinem Bruder Ivan.“ Am besten aber hätte ihm gefallen, dass er vollständige kreative Kontrolle hatte, was in dieser Form sehr selten der Fall sei. „Es war eine tolle Erfahrung, gerade weil mir nicht reingeredet wurde, wie der Film auszusehen hat. Denn ab da geht es meistens bergab,“ weiß Raimi, dessen Karriere als Filmemacher bis ins Jahr 1972 zurückreicht.


Am ehesten ist vielen Zuschauern an Drag Me to Hell vermutlich das rabenschwarze Finale im Gedächtnis geblieben. Spoiler: Mitten im vermeintlichen Happy End trifft Alison Lohmans Charakter doch noch der auf ihr liegende Fluch und sie wird vor den Augen ihres Freundes (Justin Long) in die Hölle gezerrt. Doch hat sie ihr Schicksal wirklich verdient? Raimi ist sich da nicht so sicher. „Es wurde viel zu hart mit ihr ins Gericht gegangen, wie es im Leben manchmal so ist“, findet er. „Es ist eine moralische Geschichte, sie hat einen Fehler begangen. Aber, mein Gott, gönnt ihr eine Pause! Aber so endet diese besondere Geschichte nun mal.“

Bleibt da überhaupt noch Raum für eine mögliche Fortsetzung zu Drag Me to Hell? „Nun, wenn jemand eine gute Story hätte, wieso nicht. Mir fällt leider keine ein, weil der Charakter in meinen Augen getötet wurde, oder Schlimmeres.“ An dieser Stelle zieht Raimi einen Vergleich zu Tanz der Teufel heran: „Normalerweise brauche ich einen Charakter wie Bruce Campbell, an dem ich wirklich interessiert bin oder den ich mag, oder auch ein bestimmtes Konzept, das unbedingt fortgesetzt gehört. In diesem speziellen Fall ist das Ende aber so definitiv und endgültig, dass ich nicht genau weiß, wo ein Sequel ansetzen würde.“

Hättet Ihr eine zündende Idee für ein Drag Me to Hell-Sequel? Gänzlich abgeneigt scheint Raimi, der Anfang 2020 mit Grudge ins Kino zurückkehrt, nicht zu sein!

Zwischen Himmel und Hölle: Justin Long und Alison Lohman. ©Universal

Geschrieben am 12.07.2019 von Torsten Schrader
Kategorie(n): Drag Me to Hell, News, Top News



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