Resident Evil – Box Office: Letzte Chance? Remake fällt um über 80%

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Vor fast 20 Jahren wurde eine Videospielverfilmung im Kino gestartet, die das damalige Wochenende mit 17.7 Millionen US Dollar eröffnete – diese hörte auf den Namen Resident Evil, avancierte bald schon zum Hit-Franchise und zog zwischen 2004 und 2016 ganze fünf Fortsetzungen nach sich – eine erfolgreicher als die andere.

Auch dem Reboot Welcome to Raccoon City war eine ebenso langlebige Zukunft vorherbestimmt – inzwischen wissen wir allerdings, dass es höchst unwahrscheinlich sein dürfte, die beiden Schauspieler Robbie Amell und Kaya Scodelario jemals wieder als Chris und Claire Redfield zu Gesicht zu kriegen.

Seit dem vergangenen Wochenende steht zudem fest, dass die millionenschwere Produktion, eine erneute Zusammenarbeit zwischen Constantin Film und Sony Pictures, daran scheitern wird, am Ende ihrer Zeit das beeindruckende Startergebnis der ersten Adaption von 2002 zu übertreffen – und wir sprechen hier keinesfalls vom inflationsbereinigten Resultat!

WELCOME TO RACCOON CITY fällt wie ein Stein

An seinem vierten Wochenende verzeichnete der Neustart seinen bislang größten Rückgang, brach um über 83% auf den zehnten Platz der US-Kinocharts, spielte kaum mehr nennenswerte 280.000 US Dollar ein, um das Gesamteinspielergebnis auf derzeit 16.7 Millionen US Dollar zu pushen. Weltweit belaufen sich die Einnahmen auf 31.6 Millionen US Dollar.

Wenn der Horror-Actioner vom britischen Regisseur Johannes Roberts (47 Meters Down, 47 Meters Down: Uncaged) im letzten noch übrig gebliebenen Land, wo vom Box Office eventuell noch ein ganz kleines Wunder erwartet werden darf und der Streifen in wenigen Wochen ausgewertet wird, ebenfalls versagt, wird sich das jüngste Kapitel aus der Welt von Resident Evil wohl oder übel damit abfinden müssen, global noch nicht einmal das US-Einspielergebnis vom Originalfilm, das es seinerzeit auf über 40 Millionen US Dollar brachte, zu überbieten.

Weil Welcome to Raccoon City ein Kinostart in China offenbar verwehrt bleibt (The Final Chapter, das große Finale der Milla Jovovich-Reihe, konnte 2017 fast 160 Millionen US Dollar in die Kassen von chinesischen Kinos schwemmen!), stellt Japan, immerhin das Herkunftsland der Marke, die letzte Hoffnung auf ein nicht ganz so desaströses Endeinspielergebnis dar.

Erobert das neue RESIDENT EVIL Japan?

Die einzelnen Ableger der Paul W.S. Anderson-Teile waren immer dazu imstande, bis zu über 55 Millionen US Dollar in Japan einzuspielen – ob Welcome to Raccoon City auf ähnlich gute Zahlen zusteuert? Falls nicht und die Zombie-Schauermär einen ähnlichen Besucherschwund wie sonst überall erleidet (90%+ an der Zahl), dann wird man wohl oder übel eine weniger erfreuliche Summe von maximal 5.5 Millionen US Dollar hinnehmen müssen.

Da Resident Evil in Japan Heimvorteil hat, könnte es gut möglich sein, dass man dort etwas besser fährt als auf dem Rest der Welt – wirklich wissen tun wir es aber natürlich erst, sobald das Werk auch in japanischen Kinos eintrudelt. Das Abenteuer, das die Redfields mit Jill Valentine (Hannah John-Kamen), Leon S. Kennedy (Avan Jogia) und Albert Wesker (Tom Hopper) zusammenbringt, schafft es überraschend spät nach Japan, wird am 28. Januar 2022 gestartet.

Sobald uns offizielle Zahlen zum dortigen Box Office vorliegen, erfahrt ihr sie hier bei uns. Während die Zukunft der Reboot-Reihe also jetzt schon auf verdammt wackeligen Füßen steht, stellt Streaming-Portal Netflix derzeit seine eigene Serie zu diesem Thema fertig – diese wird sich zum Nachteil aller Game-Fans aber wieder von der Capcom-Vorlage distanzieren, das Geschehen in die Zukunft verlagern, wo wir einem alten Wesker über den Weg laufen, dessen Kinder seine schreckliche Vergangenheit aufdecken.

©Sony/Constantin Film

Geschrieben am 20.12.2021 von Carmine Carpenito



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